Der Demografische Wandel zwingt die IT-Branche in Deutschland langsam zum Umdenken. Bisher sah der optimale Bewerber so aus: 25 Jahre, Hochschulabsolvent mit Einser-Diplom und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Bewerber mit diesen Attributen galten als gut formbar und flexibel.
In der IT-Branche hatte sich in den letzen Jahren eine unsichtbare Altersgrenze von ca. 35 Jahren etabliert. Wer älter war, gehörte entweder zum alten Eisen, oder besaß unverzichtbare Spezialkenntnisse.
Im Jahre 2002 waren nur 17,1 Prozent der Beschäftigen in der IT-Branche zwischen 45 und 54 Jahre alt. Älter als 55 waren nur 5,4 Prozent.
Auch in den Stellenanzeigen bei IT-Jobkontakt konnte man diese Entwicklung beobachten. So fanden sich Stellenanzeigen, wo IT-Berater oder Internet-Experten nicht mal mehr älter als 30 Jahre sein sollten.
Mittlerweile jedoch zeigt sich ein leicht gegenläufiger Trend. Im Jahre 2006 waren rund 22 Prozent der IT-Mitarbeiter zwischen 45 und 54 Jahre und sieben Prozent älter als 55 Jahre.
Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat auf den Demografischen Wandel in der Berufswelt reagiert und ein Portal mit Informationen und Werkzeugen für die Personalplanung eingerichtet.
Mit 50 ab zum alten Eisen?